Risiken für die Bevölkerung minimieren
Sicherheitsrisiken bei Lagerung und Transporten von Atommüll offenlegen
Projektträger: ausgestrahlt e. V.
Förderzeitraum: 25.07.2024 – 31.12.2024
Bewilligter Förderbetrag: 10.000 €
Hintergrund
Deutschland ist zwar aus der Atomenergie ausgestiegen – doch im Zusammenhang mit der Lagerung und dem Transport radioaktiver Abfälle. bestehen noch immer zahlreiche Gefährdungspotenziale für Mensch und Umwelt-
Wir förderten das Projekt, weil es dringend notwendig ist, auch bei den «Aufräumarbeiten» nach dem Atomausstieg so risikobewusst wie nur möglich vorzugehen.
Über das Projekt
Am Standort des ehemaligen Atomforschungsreaktors Jülich lagern noch rund 300.000 Brennelemente. Die Zwischenlagergenehmigung ist schon länger erloschen – nun stellt sich die Frage, was in Hinblick auf die potenzielle Gefährdung der Bevölkerung sinnvoller ist: Der Bau eines neuen Zwischenlagers in Jülich oder der Transport der Abfälle in das Zwischenlager Ahaus. In den von .ausgestrahlt beauftragten Gutachten wurde zum einen untersucht, welche Variante unter Sicherheitsaspekten vorzuziehen wäre und zum anderen, ob die diesbezüglich sinnvollere Vorgehensweise formalrechtlich auch durchsetzbar ist.
Weiterführende Informationen
Das Kurzgutachten kommt zum Schluss, dass die Allgemeinheit durch den Verzicht auf die nötigen Castortransporte und die damit verbundenen Risiken erheblich entlastet würde und daher ein teilweiser Widerruf der Räumungsanordnung rechtssicher möglich wäre. Gutachten lesen
Um die Castorbehälter – wie derzeit beabsichtigt – zum Zwischenlager Ahaus zu bringen, wären 152 Schwerlasttransporte über einen Zeitraum von zwei Jahren nötig. Die potenziellen Gefahren, die davon für die Bevölkerung ausgehen würden, werden in dieser Stellungnahme thematisiert.