AKW unter die Lupe nehmen
AKW-Sicherheitsstudie Leibstadt
Projektträger: BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein Aktion Umweltschutz e. V.
Förderzeitraum: 19.1.2021 – 31.12.2022
Bewilligter Förderbetrag: 10.000 €
Hintergrund
Die Gewinnung von Strom durch Atomkraft ist mit erheblichen Risiken verbunden. Die Bevölkerung muss diese Risiken kennen, um dazu Position beziehen und vorsorglich handeln zu können. Besonders wichtig für die Menschen in Südbaden ist es zu wissen, inwieweit das nahegelegene AKW Leibstadt Mängel aufweist. Wir förderten das Projekt, weil die Studie eine relevante Informationslücke schließt und den Menschen hilft, die Gefahrenlage einzuschätzen.
Über das Projekt
Das Atomkraftwerk Leibstadt, auf dem Gebiet der Schweiz an der deutschen Grenze gelegen, hat wegen Abschaltungen aufgrund von Sicherheitsmängeln bereits Aufmerksamkeit erregt. Die Vorfälle wurden von den Aufsichtsbehörden nicht als kritisch eingestuft. Die Studie von Prof. Manfred Mertins kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass kritische Szenarien mit verheerenden Auswirkungen durchaus möglich sind und dass das besagte AKW nicht den nach Fukushima neu definierten, höheren Sicherheitsanforderungen genügt.
Weiterführende Informationen
Seit über 50 Jahren engagiert sich der BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein für den Natur- und Umweltschutz in der Region und kooperiert mit den Umwelt- und Naturschutzverbänden im Elsass und der Nordschweiz. Erfahren sie mehr dazu auf der Website des BUND.
Die von der Schweizerischen Energie-Stiftung SES beauftragte Studie, die vom BUND, dem Trinationalen Atomschutzverband TRAS und den EWS unterstützt wurde, finden Sie hier zum Download.
Statement zum Projekt
Die Schweiz hat den ältesten Atomkraftwerkspark der Welt und bedroht damit das Leben auch in Süddeutschland, denn Unfälle können nie ganz ausgeschlossen werden. Es ist daher gut, genauer abschätzen zu können, welche Gefahren vom AKW Leibstadt ausgehen. Wir danken den EWS für die Unterstützung!