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Contextual Text Förderprogramm «Sonnencent»
Energiegerechtigkeit weltweit | #11217 | Abgeschlossen

Felder und Ernten der Nomaden schützen

Solarenergie für Familien in abgelegenen Regionen Bhutans

Projektträger: Nomadenhilfe e. V.

Förderzeitraum: 01.01.2022  01.08.2022

Bewilligter Förderbetrag: 12.014 

Hintergrund

Jedes Jahr gehen in Bhutan zwei Drittel der Ernte an Wildtiere verloren. Um ihr Vieh und Land auch nachts zu schützen, sind Landwirt:innen in den Nomadenregionen Tsirang und Marek jedoch bislang auf teure und klimaschädliche Petroleumlampen angewiesen.

Was das PV-Projekt von Nomaden e. V. besonders förderungswürdig machte, war der Ansatz, insbesondere die Frauen vor Ort gezielt zu unterstützen und auszubilden, um ihre Lebensverhältnisse konkret zu verbessern.

Über das Projekt

Ziel des Projekts war es, die ländliche Bevölkerung bei der Sicherung ihres Lebensunterhalts mit Licht aus Solarenergie zu unterstützen. Nomad:innen und Landwirt:innen, die in den Regionen Tsirang und Merak von Frühling bis Herbst die Bergregionen bewirtschaften, erhielten PV-Anlagen sowie Lampen, um in der Nacht ihre Felder vor den schadenstiftenden Wildtieren zu schützen. Bei Bildungsworkshops erlernten Sie den Umgang mit den Geräten, die sie dann kostenlos erhalten. Ausgewählte Frauen wurden als Expertinnen in der Wartung und Reparatur der Geräte ausgebildet – denn häufig führen Frauen die Haushalte alleinerziehend. Insgesamt profitieren nun 50 Familien von den PV-Lampen.

Weiterführende Informationen

Mehr über die langjährige Bildungs- und Entwicklungsarbeit unseres Projektpartners Nomaden e. V. in der Projektregion Bhutan erfahren Sie auf der Website des Vereins.

Die EWS zum Projekt

Portrait Nadine Hoffmann-Hauser

Die Projektrealisierung basierte auf den Erfahrungen aus einem erfolgreichen Testlauf. Dieser wurde nun auf eine größere Zielgruppe übertragen und die Ergebnisse einem anschließenden Monitoring unterzogen werden. Wir unterstützten Nomadenhilfe e. V. gerne bei diesem vorbildlichen und innovativen Projekt – unter anderem, weil es die Menschen vor Ort durchgehend als selbstbestimmte und selbstverantwortliche Akteur:innen in den Mittelpunkt rückt.

Nadine Hoffmann-Hauser, Förderprogramm «Sonnencent»

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